Was hat Naamans Geschichte mit dem Rosenkranz zu tun?

Nun, im Alten Testament (2 Kön. 5) lesen wir von dem Feldherren Naaman. Als tapferer aramäischer Feldherr erkrankt er an Aussatz. Sein Herr erfährt durch ein verschlepptes israelisches Mädchen vom Propheten Elischa und schickt seinen geschätzten Kämpfer zum dortigen König. Dieser wiederum sendet Naaman zu Elischa. Der Prophet lässt dem Kranken durch seinen Boten ausrichten, wie er Heilung erfahren kann. Doch das entspricht so gar nicht den Vorstellungen und Erwartungen des Feldherren, und zornig wendet er sich ab. Viel zu einfach, ja sogar verachtenswert erscheint ihm das, was er tun soll, um zu genesen. Schließlich aber folgt Naaman dem guten Zureden seiner Diener und tut, was ihm geraten wurde.
Und – er wird rein, wie er es sich gewünscht hatte!!

Jesus hat uns – quasi testamentarisch – seine Mutter als Mutter gegeben. Wir glauben auch, dass Er sie mit Leib und Seele zu sich geholt hat und an Seiner machtvollen Königsherrschaft, Seinem fortdauernden Erlöserwirken beteiligt.

Und nun erscheint diese Mutter mehrfach unter uns Menschen (vgl. Anhang unten), legt uns ein sehr einfaches Mittel der Reinigung, Heilung, Heiligung in die Hände – den Rosenkranz!
Ergreifen wir es, oder wenden auch wir uns ab, weil es uns als zu einfach wirkt, zu monoton klingt, scheinbar an unseren konkreten Bedürfnissen vorbeigeht?

Hinsichtlich des Rosenkranzgebetes müssen wir vielleicht erst erfassen, was es wirklich bedeutet. Dieses alte Gebet hat u.a. folgende Dimensionen:

  • Wir beschäftigen uns einmal am Tag 30 Minuten lang nicht mit uns selbst, sondern mit Jesus; widmen also Gott etwas von unserer kostbaren Zeit – und können Ihm so unsere Liebe zeigen.
  • Durch die 10 Wiederholungen jeder Station aus dem Leben Jesu meditieren wir dankbar das jeweilige „Geheimnis“, versuchen zu erkennen, welcher Schatz uns da von Jesus hinterlassen wurde. Z.B.: „Jesus, der sich bei der Hochzeit zu Kana geoffenbart hat.“
  • Durch die Wiederholungen des Ave Maria bitten wir die Mutter um ihre mächtige Fürsprache, derer wir uns sicher sein dürfen.
  • Gott hat dem Rosenkranz eine machtvolle Wirkung verliehen. So sagte Sr. Lucia, einre Seherin von Fatima: „Es gibt kein Problem, das nicht durch den Rosenkranz gelöst werden könnte.“ Und es gibt in der Tat zahlreiche historische Belege für die Wirkmächtigkeit des Rosenkranzes.
    Siehe beispielsweise: https://www.rsk-ma.at/ueberuns/geschichte

Einige gute Gründe also, es mit dem Rosenkranz zu versuchen! Lassen wir uns von den mehr als deutlichen Empfehlungen der Päpste unserer Zeit anregen, das Rosenkranzgebet wertzuschätzen und zu pflegen. Einprägsame Worte dazu finden wir z.B. auch bei Romano Guardini:

„ Wer mit ihm vertraut geworden ist, dem wird es wie ein stilles, verborgenes Land, in das er gehen und wo er ruhig werden kann; oder wie eine Kapelle, deren Pforte ihm immer offensteht, und in die er tragen kann, was ihn bewegt.“

Und der hl. Don Bosco gibt uns in seiner erfrischenden Redeweise mit auf den Weg:
„ Auf den täglichen Rosenkranz ist mein Werk gegründet. Ich bin entschlossen, viele andere Übungen zu unterlassen, aber nicht diese. Ich sehe im Rosenkranz den Bankrott des Teufels.“

Hier noch eine Erklärung des Rosenkranzes, kurz und knackig :

10.10.2020 | Margarete Strauss – Der Rosenkranz – Eine ganz wirkmächte Waffe gegen den Widersacher Gottes!

ANHANG: Erscheinungen der Gottesmutter mit ihrer Bitte um das Rosenkranz-Gebet

Nachfolgend finden Sie für ausgewählte Marienerscheinungen aufgeführt: den Erscheinungsort mit dem Zeitraum der Erscheinungen.

Anhang-2: Anleitung zum Beten des Rosenkranzes