Bekanntes ganz neu erlebt

In unserer Gebetsgruppe bei Sigrid Henkel in Dingelstädt geschah dies bisher jedes Jahr am 08.12., dem Fest der unbefleckten Empfängnis. Wir sprachen an dem Tag ein Weihegebt und nahmen Maria in unseren Alltag mit.

Meine Kinder hatte ich vor vielen Jahren in Medjugorie der Muttergottes geweiht. Je älter sie wurden, umso schwieriger war es, allein mit allem klarzukommen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Maria für mich eine ganz große Hilfe war. Immer wenn die Probleme zu groß wurden, habe ich ihr gesagt: Meine Kraft ist zu Ende. Sorge du! Es sind auch deine Kinder!

Und Sie hat gesorgt. Danke, Maria, für diese Erfahrung!

Von Pater Hans Buob hatte ich von der Marienweihe nach Ludwig Maria Grignion de Montfort gehört. Ich schloss mich gemeinsam mit einer Freundin einer Gruppe an, die uns über das Handy diese dreiunddreißig Tage intensiver Vorbereitung gestalten half. Sehr wertvolle Gebete und Anregungen sind geblieben: z.B. folgende Worte von Grignon de Montfort:

  • „Der große Gott besitzt einen übervollen Schrein, eine Schatzkammer, in der er alle Schönheit, allen Glanz, alles was selten und kostbar ist, eingeschlossen hat, selbst seinen eigenen Sohn. Dieser unermessliche Schatz ist niemand anderes als Maria. Die Heiligen nennen Sie auch Gottes Schatzkammer, aus deren Fülle die Menschen ihre Reichtümer empfangen“.
  • „Der Sohn Gottes hat seiner Mutter alles übergeben, was er durch sein Leben und Sterben erworben hat, seine unendlichen Verdienste und seine wunderbaren Tugenden. Das ganze Erbe, das sein Vater ihm verliehen hat, lässt er durch sie verwalten und verteilen; durch sie wendet er seine Verdienste seinen Gliedern zu, durch sie teilt er seine Tugenden mit und spendet seine Gnaden. Maria ist wie ein geheimnisvolles Strombett; sie ist die Leitung, durch die Er sanft und reichlich die Wasser seines Erbarmens strömen lässt.“

Ein großes Geschenk war es noch, dass wir durch einen Priester täglich in der Mittagszeit einen kurzen Impuls und den priesterlichen Segen bekamen.

Wichtig war, mir Zeit zu nehmen – jeden Tag wenigstens eine halbe Stunde für täglich einen Gedanken von großen Heiligen wie Mutter Teresa, Johannes Paul der II. und anderen.

Sehr intensiv und wertvoll waren die täglichen Impulse eines weiteren uns begleitenden Priesters.

Der hl. Geist hat aus meiner Sicht das tägliche Gebet und die aufmerksame Beschäftigung mit den verschiedenen wöchentlichen Schwerpunkten begleitet und geführt.

Die Weihe an die Gottesmutter vollzogen wir schließlich am Dreifaltigkeitssonntag in der wunderschönen Kapelle von Etzelsbach, die Papst Benedikt vor zehn Jahren besuchte.

Vor der schmerzhaften Muttergottes legten wir in einer gestalteten Andacht all unser Sein in die Hände der Gottesmutter.

Noch heute bin ich von ganzem Herzen dankbar für diese Zeit der tieferen Beschäftigung mit dem Sinn der Weihe an Maria.

Maria mit dem Kinde lieb, uns allen deinen Segen gib.

Christa Kraushaar

Titelbild von Pixabay.