Es war eine unbeschreiblich schöne Zeit beim Jugendfestival 2021 in Medjugorie: die Atmosphäre, der tiefe Frieden, das gemeinsame Singen und Tanzen, aber vor allem das gemeinsame Gebet. All dies wirkt bis heute noch nach. All die Begegnungen bewegen mich immer noch zutiefst. Ich konnte unglaublich viel lernen. Viele Fragen, die ich mit auf die Reise nahm, konnte ich letztlich in Medjugorie beantworten.
Ich stellte mir Fragen wie: Was ist meine Aufgabe? Wo siehst du mich, Gott?
Schließlich erhielt ich innere Klarheit, die ich in der Stille meines Herzens fand. Mir wurde bewusst, was Gottes Plan für mich ist, welche Aufgabe er für mich bereithält; und ich nehme diese dankbar an. Ich konnte neue Freundschaften schließen, die bis heute immer noch bestehen. Für all dies bin ich unendlich dankbar.
Medjugorie hat mir den Weg der Vergebung gezeigt, was es heißt, innere Heilung zu spüren. Mutter Maria hat mich behutsam an die Hand genommen und mich gelehrt zu vergeben. Denn Vergebung ist der erste Schritt der inneren Heilung. Durch Vergebung können wir inneren Frieden finden. Medjugorie befreite meine Seele von Lasten, die ich mit auf die Reise nahm. Diese haben sich in Medjugorie in reinen Frieden verwandelt und sind nun nicht länger Teil von mir.
Vergebung beginnt immer bei mir, bei niemand außer bei mir. Ich kann nicht beeinflussen, dass andere Menschen mir vergeben. Ich kann nur beeinflussen, dass ich anderen vergebe. Erst wenn ich begonnen habe zu sagen: „Ich vergebe dir.“, kann der andere mir vergeben. Aber das liegt nicht in meiner Verantwortung. Es ist nicht meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass andere Personen mir vergeben. Es ist nur meine Aufgabe zu lernen, dem anderen zu vergeben, damit Frieden in mir einkehren kann. Alles andere nehme ich in Liebe an.
So hat mir Maria gezeigt, wo Vergebung beginnt und zwar im Herzen jedes einzelnen Menschen. So hat sie mich geführt und mir die Wunden meines Herzens gezeigt, damit sie geheilt werden können.
Ich erinnere mich an den Tag, als ich gemeinsam mit einer Tiroler Gruppe, der ich mich während des Festivals anschloss, auf den Kreuzberg ging. An jedem Tag sind wir zum Kreuzberg hochgelaufen, und während wir den Weg – verbunden im Gebet – gegangen sind, wurden mir diese Wunden erneut aufgezeigt. Immer mehr wurde mir klar, dass ich Jesus diesen Schmerz geben darf und er diese Wunden in Liebe verwandeln kann.
Oben angekommen, habe ich ihm diese Lasten übergeben und habe innerlich gedacht: „Wandle du diese Schmerzen in Liebe.“ Und genau das hat er getan. Ich spüre seitdem eine unendliche Leichtigkeit und einen tiefen inneren Frieden in meinem Herzen. Eine unendliche Dankbarkeit durchströmt mein Sein seitdem.
Ein weiterer sehr bedeutender Moment in Medjugorie war der Augenblick, als wir bei einer Erscheinung von Mutter Maria dabei waren.
Ihre Botschaft an die Menschen lautete:
„Kehrt zurück zu Gott. Ohne Gott gibt es keine Zukunft.“
Mich hat diese Botschaft zutiefst bewegt und hallt immer noch in mir nach.
Franzi
Titelbild: Pixabay