2021-04-21 | Drei Jubiläen

Happy Birthday

 

… aus gutem Grund etwas vorfristig, denn ein fast vergessener Wallfahrtsort in Thüringen feiert in neuer Gestalt am 15. Oktober 2021 seinen 15. Geburtstag.

Der neue Bildstock (Foto: R. Kümpel)

Das ist u.a. dem Engagement von Familie Gottwald aus Grimmenthal bei Meiningen zu verdanken. Angelika Gottwald fing 2005 in einem Vortrag von Dr. Johannes Mötsch Feuer, wie sie mir begeistert erzählte. Zahlreiche spannende Einzelheiten wie

  • Hintergrundwissen zu der „verschwundenen“ Originalmadonna und dem neuen Bildstock,
  • zum überraschenden Besuch von Nachfahren, die es ohne eine frühere Gebetserhörung gar nicht gäbe
  • sowie überhaupt zur Geschichte des eigentlich über 500 Jahre alten Wallfahrtsortes

weiß sie packend zu vermitteln. Davon erhielt ich eine Kostprobe beim Besuch des liebevoll eingerichteten Vereinszimmers im katholischen Gemeindehaus Grimmenthal am 25. März.

Gemeindehaus Grimmenthal
(Foto: R. Kümpel)

In unseren Newslettern werden wir im Laufe des Jahres weiterhin berichten. Bis dahin findet der interessierte Leser schon viel Interessantes hier: Muttergottes von Grimmenthal

„verschwundener“ Originalbildstock
(Foto: R. Kümpel)

Heute möchten wir jedoch – gemeinsam mit Familie Gottwald – schon von Herzen einladen zur Wallfahrt am 1. Mai 2021. Beginn ist 14.00 Uhr, sofern die pandemisch bedingten Bestimmungen es zulassen.

Für Anmeldungen nutzen Sie gern unser Kontaktformular oder eine Mail an: info@cim-erfurt.de .

Über eine weitere Jubilarin – mit Wurzeln in Dublin und einer „Tochter“ in Erfurt –weiß uns außerdem hier John Gledhill zu berichten, der einigen Lesern wohl gut bekannt ist:

Die Legion Mariens in Erfurt – ein persönlicher Bericht

Mit etwa 10 Millionen Mitgliedern ist die Legion Mariens die größte katholische Laienbewegung in der Welt, aber sie ist erstaunlicherweise fast unbekannt in den neuen Bundesländern. Es gibt nur ein einziges Treffen (Präsidium, das kleinste Glied) in diesen Ländern, und zwar in Erfurt. Dieses Jahr feiert die Legion, deren erstes Treffen am 7. September 1921 in Dublin stattfand, weltweit ihr hundertjähriges Bestehen.

Als ich zwanzig Jahre alt war, Engländer aus Huddersfield, bin ich in die katholische Kirche eingetreten und vier Jahre später, in die Legion Mariens in Huddersfield. Vor zwanzig Jahren bin ich nach Erfurt umgezogen und fünf Jahre später habe ich die Legion so vermisst, dass ich wieder eintreten wollte. In den alten Bundesländern liegt der Senatus, der ganz Deutschland vertritt, wobei ich diese Absicht äußerte, war aber mit der Antwort total erstaunt, dass es keine Mitgliedstreffen in den neuen Bundeländern gebe. Mitglieder der Legion hatten mehrmals als Team (peregratio pro Christo) Erfurt besucht, mit der Absicht ein Präsidium dort zu gründen, wobei diese Absicht ein großes Gebetsanliegen gewesen ist.

Bestimmt nicht durch Zufall, sondern durch Gottes Vorsehung und durch die Fürsprache unserer lieben Frau ist ein Präsidium hier in Erfurt erfolgreich gegründet worden und es floriert jetzt unter der Leitung von Matthias Hunold. Wir trafen uns mehrere Jahre im katholischen Waisenhaus in Erfurt, aber ich musste meine aktive Mitgliedschaft wegen der Krankheit meiner Frau aufgeben, und bin dann ein betendes Mitglied geworden. Als Witwer bin ich wieder aktiv in der Legion und wir treffen uns in der Kirche St. Lorenz jeden Mittwoch, um 18.00 Uhr. Wir beten fünf Gesätze des Rosenkranzes und planen die Arbeit für die nächste Woche z. B. Besuche in Altersheimen, Unterstützung von night-fever und andere missionarische Einsätze, wenn wir genügend Mitglieder haben. Jedes Mitglied versucht wenigstens zwei Stunden in der Woche für Jesus und Maria aufzuopfern. Das ist auch machbar für Mitglieder, die große familiäre und berufliche Verpflichtungen haben. Für Anfragen und weitere Informationen schreiben Sie bitte eine Mail an: legion.mariens.erfurt@web.de

Dr. John Gledhill (Vizepräsident des Präsidiums Mutter der Barmherzigkeit in Erfurt)

Als weiteres Jubiläum werden 2021 900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen gefeiert. Am 16. März fand dazu in Berkach (nur 20 Minuten entfernt von Grimmenthal) eine Festveranstaltung statt, die schon deshalb erwähnenswert ist, weil sie mehrere wichtige Persönlichkeiten des religiösen wie politischen Lebens zusammenführte.

Der Bürgermeister der Gemeinde Grabfeld  begrüßte in dem einzigartigen jüdischen Ensemble in Berkach den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, den Vorsitzenden der jüdischen Landesgemeinde, zwei Bischöfe sowie einen Thüringer Minister.

Den Festvortrag, die Grußworte, ein aufschlussreiches Interview mit den Bischöfen, Kurzfilme zur Tora und zur künftigen Begegnungsstätte in Berkach wie auch einen kleinen Einblick in Gebet, Musik und Lieder des Judentums enthält der Link oben:

Und freuen Sie sich nun zum Abschluss des heutigen Newsletters auf den schon vor längerem angekündigten Beitrag über Parallelen zwischen Gebet und Sprachentwicklung in der Katechese Sprache und Gebet sowie den neuen Podcast von Kaplan Münnemann zum Kapitel 3 des Markusevangeliums:

Im tiefsten Inneren sind alle diese einzelnen Beiträge durch zwei entscheidende Grundfesten unseres Glaubens miteinander verbunden, durch zwei der fünf Steine aus Medjugorje: Gebet und Lesen der Heiligen Schrift.

In allem finden Sie, so hoffen wir, Anregungen für Ihr persönliches Glaubensleben im Monat April/Mai. Vielleicht setzen Sie das Gespräch mit Gott ja auch ganz zeitnah um, wenn in Ihrem Umfeld am 24./ 25. April Anbetungszeiten angeboten werden, um beim Herrn Arbeiter für Seinen Weinberg zu erbitten.

Zur Veröffentlichung wurden uns folgende Möglichkeiten öffentlicher Anbetung zugesandt:

OrtKircheZeit
DingelstädtSt. GertrudSo, 25.04.21    16-18.00 Uhr
  teilweise gestaltete Anbetung
StotternheimSt. Marien24.-25.04.21   18-18.00 Uhr
Bad LiebensteinSt. KilianSa, 24.04.21    18-23.45 Uhr

Wer glaubt, ist nie allein!

Gottes Segen und eine tiefe innere Freude für die verbleibende Osterzeit Ihnen allen!

Ihr Team CiM Erfurt


Titelfoto: Pixabay, DarkmoonArt_de