
Es ist gut, wenn wir uns zum Gebet herausnehmen lassen, um frei von Ablenkung zu sein. Kirchen, Klöster, Wallfahrtsorte, … sind daher für uns unersetzliche Rückzugsorte. Einen solchen fand ich 2019 in „Maria Waldrast“ auf gut 1600 Metern Höhe.
Neugier weckte gleich bei meiner Ankunft das Datum an der Kapelle, dem Hl. Peregrin geweiht. Noch erstaunter war ich über das Datum des Hauptfestes des Servitenordens. Denn beide Tage sind wichtige in meinem Leben. Bei der Einladung zur Einkehr an diesem Ort hat offenbar der Himmel Regie geführt. Ein Weiterlesen auf: Serviten – Diener Mariens lohnt sich gewiss – wegen der besonderen Geschichte des in unseren Breiten doch eher unbekannten Hl. Peregrin, der Historie von Serviten-Klöstern in Deutschland, darunter in Thüringen, aber auch verschiedener Gebete wegen.
Gebetserhörungen zum Hl. Peregrin (Patron der Krebs- und Beinkranken) und zu Maria, der Schmerzensmutter (Hauptpatronin des Servitenordens) bezeugt ein reichlich mit Votivtafeln gefüllter Raum neben der Klosterkirche – u.a. mit zahlreichen nutzlos gewordenen Gehhilfen.
Ein Gebet zum Hl. Peregrin scheint in unsere gegenwärtige Situation besonders gut zu passen:
Heiliger Peregrin, du warst in deinen jungen Jahren ein Mann der Gewalt und der Intoleranz.
Dein Fanatismus und deine Selbstsucht machten dich blind für die Meinungen anderer.
Schließlich öffnete der heilige Philippus Benitius mit seinem Zeugnis der Versöhnung deine Augen für Gottes Friedenstraum und Jesu Gebot, einander zu dienen.
Wir erflehen deine machtvolle Hilfe, heiliger Peregrin, wenn wir uns heute für Frieden und Verständigung untereinander und in der Welt einsetzen.
Hilf den Regierenden der Nationen, vertrauensvoll und offen einander zuzuhören. Hilf der Kirche, ein Zeichen der Einheit in einer geteilten Welt zu sein.
Hilf jedem von uns, dass wir dem Friedensfürst eine Wohnung bereiten in unseren Familien, Gemeinschaften und in unseren Herzen. Amen.
Jesus sorgt bei der Heilung eines Blinden (Mk 8,22) für Ruhe und Abgeschiedenheit von der Alltagswelt. Ausscheren aus dem gewohnten Trott erleichtert es, IHN zu finden, Glaubensstärkung und Heilung zu erfahren.
Angebote für eine ganz persönliche Begegnung mit Jesus gibt es zeitnah auch wieder in unserer unmittelbaren Nähe:
- 04.03. Bad Liebenstein
- 05.03. Eisenach
- 19./20.03. Eisenach (siehe auch hier)
Bisweilen ist es jedoch ebenso wohltuend wie hilfreich, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Insbesondere dann, wenn nach neuen Wegen für die eigene Gemeinde gesucht wird. Deshalb sei hier aufmerksam gemacht auf ein nicht alltägliches Dreigespann: Father James Mallon, Bischof Barron und Nicky Gumbel – online am 1.3.22 18-20 Uhr. Mehr zu diesem Highlight mit deutscher Übersetzung lesen Sie hier.
Im ersten Halbjahr wird uns Herr Martin Hohmann vom Priesterseminar Erfurt mit einer kleinen Katechesen-Reihe begleiten. Auf die erste Folge möchte der folgende Auszug ein wenig neugierig machen:
…am Guten festzuhalten, auch wenn wir dabei Verletzungen und Nachteile in Kauf nehmen müssen. Das kann geschehen im Rahmen von gesellschaftlichen Auseinandersetzungen, aber auch im Zusammenhang mit innerkirchlichen Streitigkeiten über die Frage: Was ist eigentlich heute für uns Christen „gut“ und „wahr“? …
Im Monat März stellen wir dann eine neue Gebets-Initiative in „St. Elisabeth“ Eisenach vor. Neues/Gutes/Hoffnungsvolles/… aus Ihrer Gemeinde dürfen Sie gern einreichen zum Vorstellen im Newsletter. Bitte schreiben Sie dazu über unser Kontaktformular.
Allen Lesern, Unterstützern und Freunden herzliche Grüße und einen gesegneten Start in die bald beginnende Fastenzeit,
Roswitha Kümpel
Titelbild: J. Kümpel